Nein zu Telepressure: Intelligentes Erreichbarkeitsmanagement reduziert Belastungen

Die Arbeit im Homeoffice kann Beschäftigte unter Druck setzen: Das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen oder zu beweisen, dass man wirklich etwas leistet, kann zu mentaler Erschöpfung führen. Mit intelligenten Lösungen für ein sinnvolles Erreichbarkeitsmanagement können Unternehmen vorbeugen.

Infolge der Pandemie arbeiten weiterhin zahlreiche Menschen komplett oder teilweise im Homeoffice – mit der Konsequenz, dass die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben verschwimmen. Als Reaktion darauf haben einige Länder wie zum Beispiel Portugal bereits Gesetze eingeführt, die es Arbeitgebern untersagen, ihre Mitarbeitenden nach Feierabend zu kontaktieren. Anlass genug, dem Phänomen Telepressure auf den Grund zu gehen und mögliche Lösungsansätze vorzustellen.

Was ist Telepressure überhaupt?

Die beiden Pandemie-Jahre 2020 und 2021 haben Spuren bei den deutschen Arbeitnehmenden im Homeoffice hinterlassen: Laut Studie der Techniker Krankenkasse (TK) fühlen sich 64 Prozent der Menschen in Deutschland mindestens manchmal gestresst und mehr als ein Viertel (26 Prozent) sogar häufig. Das ist ein Anstieg der Gestressten um 30 Prozent seit der ersten TK-Studie zum Thema im Jahr 2013. Einen Grund dafür liefern moderne Kommunikationsmedien: Manche Beschäftigte haben das Gefühl, jede eingehende E-Mail, SMS oder Chat-Nachricht sofort lesen und beantworten zu müssen. Dieser gefühlte Druck, ständig erreichbar zu sein, wird „Telepressure“ genannt – und er erzeugt Stress.

Professionalisierung des Homeoffice durch smarte Kommunikationslösungen

Etliche Arbeitnehmer wurden zu Beginn der Pandemie schnellstmöglich und oft unvorbereitet ins Homeoffice geschickt. Unternehmen sind spätestens jetzt gut beraten, ortsunabhängige Arbeitsformen für die Mitarbeitenden zu professionalisieren. Unified-Communications-(UC-)Lösungen, die verschiedene Kommunikationskanäle auf einer einheitlichen, benutzerfreundlichen Oberfläche zusammenführen, sind ein gutes Mittel, um die Komplexität zu reduzieren. Enreach, ein führender europäischer Anbieter von UC- und Cloud-Contact-Center-Lösungen, ermöglicht es Nutzern seiner Swyx Kommunikationslösung beispielsweise ihren Präsenzstatus anzuzeigen, sodass Kollegen auf einen Blick erkennen können, ob jemand gerade erreichbar, im Gespräch oder abwesend ist. Ein intelligentes Erreichbarkeitsmanagement kann helfen, eine klare Grenze zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen: So können Anrufe ganz individuell abhängig von der hinterlegten Präsenzinformation, von Wochentag, Uhrzeit oder Kalendereinträgen an einen bestimmten oder eine Gruppe von Kollegen, zur Voicemail oder aufs Mobiltelefon weitergeleitet werden. Dabei ist es problemlos möglich, Ausnahmen zu definieren: So kann ein Nutzer etwa entscheiden, dass eingehende Anrufe während eines Termins oder nach 17 Uhr umgeleitet werden – es sei denn, es handelt sich um einen privaten Kontakt oder besonders wichtigen Kunden.

Eine neue Arbeitskultur etablieren

Obwohl unter den Bedingungen des Homeoffice die räumlichen Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben aufgeweicht sind, müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern ermöglichen, nach Feierabend wirklich abzuschalten. Eine intelligente Kommunikationslösung kann dazu beitragen, die Erreichbarkeit im Homeoffice nachhaltig von Stress zu befreien und Mitarbeitenden individuelle Gestaltungsspielräume zu verschaffen. In diesem Kontext rückt Remote Leadership als Trendthema des Jahres 2022 noch weiter in den Fokus, um neue Arbeitskonzepte an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer anzupassen und das Unternehmen so in die Zukunft zu führen. Durch den Einsatz smarter Lösungen wie beispielsweise von Enreach unterstützen diese Konzepte eine bessere Kommunikation innerhalb des Unternehmens und stärken so zugleich die Motivation der Mitarbeitenden.

Sicher ist: Die neue Normalität ist längst dabei, Kontur anzunehmen. Das verschafft Technologieentwicklern und Unternehmen gleichermaßen die Chance, die Arbeitswelt von morgen für die Arbeitnehmenden so stressarm wie möglich und schonend für die mentale Gesundheit zu gestalten. Ein Schlüssel dafür sind Entscheider, die um die Optionen wissen, die ihnen zur Verfügung stehen.